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Zentralrat der Juden: Gedenkstättenarbeit wird wichtiger

Der Zentralrat der Juden in Deutschland weist auf die wachsende Bedeutung der Gedenkstättenarbeit hin. Mit der schwindenden Zahl von Zeitzeugen der Schoah rückten die Gedenkstätten stärker in den Fokus, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Freitag in Berlin: „Sie sind für das Zusammenleben in einer offenen Gesellschaft unentbehrlich und müssen als authentische Orte erhalten bleiben.“

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am Samstag veröffentlichte der Zentralrat ein Positionspapier zur Erinnerungspolitik und Gedenkstättenarbeit. Der Staat habe für die finanzielle Absicherung von Sanierung und Instandhaltung der Stätten zu sorgen, heißt es unter anderem darin. Regionale Gedenkorte sollten entwickelt, gewürdigt und unterstützt werden.

Schuster verwies auf die Chancen, die der Einsatz digitaler Medien für die Erinnerungskultur biete. Digitales Geschichtslernen könne vor allem jungen Menschen den Zugang zum Thema erweitern. Neue Technologien sollten aber ethisch vertretbar und mit Respekt vor den Opfern der Schoah angewendet werden.

(epd)